Verschiedenes
Mini Harley
Harley M 50 Baujahr 1965
ja, auch das ist eine Harley, wenn auch aus Italien
Noch mehr Drehmoment gefällig ?
Feuling teilt mit, dass der Dreizylinder Motor in einer 185-cubic-inch =
3032 ccm Version läuft und dass sie einen 245-cubic-inch = 4015 ccm
Racing Kit auch liefern können
Der Motor kostet ~ $ 20,000.-
Die Amerikaner waren uns auch hier voraus
Flying Merkel
Wirst Du damit überholt, ist es eine Flying Merkel
Mit der Flugbereitschaft des Bundeskanzleramtes haben die orangenen Renner aus den
Vereinigten Staaten natürlich nichts zu tun. Wie auch. Eine Firma, die lediglich 15 Jahre
existierte und in dieser kurzen Zeit dennoch Innovationen hinterließ, hat mit dem politischen
Tagesgeschehen doch eher wenig zu tun. 1902, als hierzulande noch Kaiser statt Kanzler regierte,
in Milwaukee / Wisconsin gegründet, setzte man bei der Merkel Motorcycle Company bereits
ab 1905 auf den Rennsport als Zugpferd und Werbeträger für die Straßenmaschinen . 1909
verkaufte Gründer Joseph Merkel seine Firma an die Light Manufacturing Company, blieb dem
Unternehmen aber weiter erhalten. Mit ihrem neuentwickelten 1000ccm V2-Motor sorgte ab
sofort die Flying Merkel im Motorsport für Furore.
Die Zweizylinder-Maschine war außerordentlich schnell, bestach jedoch
nicht gerade durch Zuverlässigkeit. Für die Rundstrecke gebaut, benötigte
das Rennmotorrad weder Bremsen noch Federung.
Ähnlich einem Wanderpokal, wurden zwei Jahre später erneut die Rechte an der Marke Merkel
weiterverkauft. Diesmal schlug die Miami Cycle Company zu, die nicht, wie es der Name
vermuten lässt, das Unternehmen nach Florida holte, sondern im beschaulichen Middletown /
Ohio weilte. Unter der Ägide des dritten Markeninhabers wurde der Self-Starter mit großem
Aufwand beworben. Statt wie bisher das Motorrad bei aufgebocktem Hinterrad über die Pedale
anzutreten, reichte erstmalig ein Tritt auf den Selbst ( kick ) starter.
Trotz solcher revolutionärer Erfindungen und herausragenden motorsportlichen Erfolgen, wie der
Sieg beim National Endurance Run von Chicago nach St. Louis 1914, stellte sich ein
durchschlagender Erfolg nicht ein. Gründer Joe Merkel hatte das sinkende Schiff bereits 1913
verlassen, 1915 wurde die letzte Flying Merkel produziert, ehe kurz darauf der Ofen ganz aus
war. Auch wenn der Name Merkel nie die Strahlkraft erreichte wie Harley und Indian, erfreuen
sich die Rennmaschinen mit den charakteristischen, tief gezogenen Lenkern bis heute großer
Beliebtheit in Fachkreisen.
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